Höhepunkt und Abschied zugleich
KJBO-"Hauptorchester" hat nach Jubiläumskonzert seinen Betrieb eingestellt
Nach 10 Jahren ereignisreicher und erfolgreicher Arbeit wurde der Orchesterbetrieb im Herbst 2011 eingestellt bzw. "auf Eis" gelegt.
Veränderte Altersstrukturen sowie vermehrt fehlende freie zeitliche Kapazitäten und Interesse seitens vieler Orchestermitglieder seien u.a. Ursachen hierfür - so die
Verantwortlichen.
Diesem schon seit einigen Jahren anhaltenden Trend konnte auch eine viel versprechende Umstrukturierung im Herbst 2010 leider nicht mehr entgegenwirken.
Nach einem grandiosen Jubiläumskonzert "10 Jahre KJBO" im April 2011, das rückblickend auch gleichzeitig Abschiedskonzert war, bleibt allen
Aktiven und dem Publikum nur noch die Erinnerung an viele unvergessliche gemeinsame Jahre.
Das Hauptorchester während einer Probe. (Archivfoto: René Bechberger)
Großer Dank gebührt den vielen Akteuren für all' die Jahre vor, auf und hinter der Bühne und bei den vielen aufwändigen Probenwochenenden
!
Dankeschön für die tollen Konzerte sagt auch das Publikum !
* * * * * * * * * * * * * *
R ü c k b l i c k e * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Das KJBO-Hauptorchester ging im Herbst 2010 aus den damaligen
A- und B-Kreis-Jugendblasorchester (A-KJBO) hervor. Diese wurden aufgrund veränderter Altersstrukturen und organisatorischen Gründen in das neue
Hauptorchester umgebildet.
Trotz dieser Maßnahme musste der Orchesterbetrieb im Herbst 2011 aufgrund verstärkt fehlender freier zeitlicher Kapazitäten und Interesse vieler
Orchestermitglieder
eingestellt werden.
Die ca. 40 Orchestermitglieder waren etwa 16-27 Jahre alt.
Sie kamen weitgehend
aus Mitgliedsvereinen des Verbandes und spielten zuletzt unter Leitung ihres Dirigenten Stefan Kollmann internationale junge und frische konzertante Blasmusik der
Mittelstufe.
Diese in Deutschland noch relativ neue Musikgattung fasziniert
durch ihre tonmalerische und beeindruckende sinfonische Klangvielfalt sowie
ausdrucksstarke Rhythmen eine immer größer werdende Zuhörerschaft.
Geprobt wurde nur an wenigen Wochenenden im Jahr.
Die IGSMR in Rockenhausen stellte hierfür dankenswerterweise ihre idealen
Räumlichkeiten für Register- und Gesamtproben zur Verfügung.
Die recht bemessene freie Zeit während den Probewochenenden ließ trotzdem
Raum, Geselligkeit und Freundschaften zu pflegen.
Ein bis zwei Konzerte im Jahr sowie auch die Teilnahme an Wettbewerben boten
Gelegenheit, das Geübte zu präsentieren, sich mit anderen Orchestern zu
messen und weitere Mitspieler zu werben.
Bei geeignetem spielerischem Können bestand für die Musiker auch die Möglichkeit als Dozenten oder als Verstärkung beim KJBO-Vororchester mitzuwirken.
Das KJBO-"Hauptorchester" unterstand der Trägerschaft des Kreisverbandes "Musikkreis Donnersberg e.V."
Das KJBO-Hauptorchester verstand sich grundsätzlich als Auswahlorchester.
Daher gab es auch gewisse Aufnahmevoraussetzungen für Neueinsteiger:
Ein bestandener D3-Lehrgang oder vergleichbare musikalische Fertigkeiten ab Mittelstufe (Grade 3)
In der Regel gab's ein kleines Vorspielen im Rahmen der Frühjahrs- oder Herbstprobenphase.
Ein Vorspiel konnte natürlich entfallen, falls der Bewerber fürs Hauptorchester dem Dirigenten musikalisch bekannt war - klar.
Das Vorspiel:
Ein kleines Vorspiel sollte einerseits vermeiden, daß
jemand zu früh einsteigt/wechselt und dann evtl. den Spaß am Musizieren
verliert weil er zu stark gefordert wird.
Andererseits sollten auch die unterschiedlichen Leistungsniveaus der
Orchester gewährleistet bleiben.
Das Vorspiel war aber kein "Gottesurteil" und "gefressen"
wurde auch niemand
- es sollte einfach helfen, den eigenen musikalischen Entwicklungsstand richtig
einzuschätzen.
Na ja, und wenn's nicht geklappt hat, dann ja bestimmt
das nächste mal.
Jeder durfte daran teilnehmen sooft er mochte!!!
Besser war nämlich: "Alles zu seiner Zeit" - und lieber noch
einige Monate warten und fleißig üben.....
Vorspielablauf:
Interessenten konnten bei den Probephasen reinschnuppern und bekamen dann Noten zum Üben.
Zu einem festgelegten Termin wurde das ganze dann dem Dirigenten und/oder Orchesterleiter vorgespielt.
Vorspieltermine:
Ein kleines Vorspiel gab's im Rahmen jeder Frühjahrs- oder Herbstprobenphase.
Eine Wiederaufnahme der Aktivitäten ist - bei geeigneten Voraussetzungen -
möglich.
|